ROSE 2010

ROSE 2010

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Aufstockung und Sanierung Wohnhäuser Rosenstrasse, Opfikon

Auftragsart: Direktauftrag, Sämtliche Leistungsphasen nach SIA

Planung und Ausführung: Rosengartenstrasse 9/11: 2006 - 2008 / Rosengartenstasse 8-10: 2008 - 2010

Auftraggeber: Pensimo, Zürich / Albert-Lück-Stiftung, Zürich

Volumen Bestand SIA 116: 4500 m3 / 8325 m3

Volumen Aufstockung SIA 116: 1200 m3 / 2385 m3

Projektierung und Realisation: ARGE L AMJGS Architektur und Bellwald Menzi Partner AG

Nach den Weltkriegen bestand ein grosser Nachholbedarf an Wohnungen. Mit der zu bauenden Masse an Neubauten wurde automatisch die Frage des „Wie?“ unter den Architekten der Zeit diskutiert. Ein Thema: Wohnlichkeit für möglichst viele, und dies in sparsamer und wirtschaftlicher Weise. So sind in den 50-er Jahren Quartiere entstanden, die sich durch grosse Abstände zwischen den Häusern und eine parkähnliche Umgebungsgestaltung auszeichnen. Balkone und Blumenfenster zeugen vom Bedürfnis nach der Öffnung zur Natur. Eine effiziente, standardisierte Bauweise ermöglichte erschwingliche Wohnungen mit ausreichender Zimmerzahl. Die Zeit zu Erneuern ist nun nach etwas mehr als 50 Jahren gekommen. Die Nachfrage nach Wohnraum ist unvermindert gross, auch in Gebieten wie Opfikon, die stark fluglärmbelastet sind. Die Quartiere mit den charakteristischen Reihen aus den 50-er Jahren sind grösstenteils unverändert und die Frage, nach dem „Wie?“ stellt sich erneut. Den Siedlungscharakter zu erneuern, als Ganzes, garantiert längerfristige Qualität im Siedlungsbau: Gemeinsamer Auftritt- verschiedene Charaktere.

Das Gebäude Rosenstrasse 9/11, am Rande des Quartiers gelegen, wurde durch die Neugestaltung der Strassenachse durch Opfikon exponiert. Die Sanierung und Aufstockung um vier Wohnungen bedeutet ortsbaulich eine sanfte Umorientierung, funktional wurde eine Strangsanierung der 18 Wohnungen im bewohnten Zustand durchgeführt.

Die Massnahmen an der im Quartier gelegenen Rosenstrasse 8-10 sind grösser und kommen einem Neubau gleich. Es ist eine umfassende Sanierung mit Grundrissanpassungen und Aufstockung der drei Wohnbauten im Minergie-Standard mit Erhalt von Grundsubstanz und dem Charakter des 50er Jahre Quartier. Überraschende neue Grundrisse und weite Balkone prägend die 19 Umbauwohnungen. Die sechs Aufstockungswohnungen sind in Leichtbauweise ausgeführt.

Der Vorzonen- und Gartengestaltung kommt mit zunehmendem Druck seitens MIV eine wichtige Rolle zu. Das Gebäude steht in einer Umgebung, die ihm Raum gibt und dem Quartier Luft. Abgrenzen und Oeffnen in eine stimmige Balance zu bringen, wird durch die Elemente der durchlässigen Autostellplatzüberdachung möglich.

Fotografien: AMJGS

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